Gold

GOLD, einer der seltenen Science-Fiction-Filme aus dem nationalsozialistischen Deutschland, ist ein High-Tech-Thriller von Karl Hartl, der den andauernden Krieg zwischen wissenschaftlichem Fortschritt und der Gier der Konzerne dramatisiert (und dabei einige der Themen und Spektakel aus Fritz Langs Metropolis wieder aufgreift). Hans Albers spielt Professor Holk, einen idealistischen Wissenschaftler, der das Verfahren der Atomspaltung entwickelt und ein riesiges elektrisches Gerät konstruiert, um gewöhnliches Blei in Gold umzuwandeln. Als die Operation von Firmenrivalen sabotiert wird und Holks Mentor (Friedrich Kayssler) ums Leben kommt, muss Holk die Unterstützung des skrupellosen englischen Geschäftsmanns John Wills (Michael Bohnen) akzeptieren, dessen Interesse an der Atomspaltung rein wirtschaftlicher Natur ist. Obwohl er einen Pakt mit dem Teufel eingeht, um seine Forschungen fortsetzen zu können, erkennt Holk darin eine goldene Gelegenheit – nicht um Geld zu verdienen, sondern um sich zu rächen – und plant, Wills gigantische Goldherstellungsmaschine zu zerstören. Während Holk seine Rache ausübt, erregt er das Interesse der rebellischen Tochter des Millionärs (Brigitte Helm, Metropolis), die von der Vision und Integrität des Wissenschaftlers fasziniert ist. GOLD ist nicht nur ein gut produziertes Drama über Industriespionage, sondern enthüllt auch, wie die englische und amerikanische Kultur in den Filmen des Dritten Reichs subtil verurteilt wurde.





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