Bund der Artamanen
Die "Artamanen" gehörten zum radikal-völkischen Flügel der Jugendbewegung, die mit ihrem besonderen Angebot des "Landdienstes", angesiedelt zwischen Arbeitsdienst, Siedlungsprojekten und bündischer Selbsthilfe, seit 1924 starken Zulauf hatten. Wegen ihrer großen Übereinstimmung mit dem Nationalsozialismus wurden sie 1934 in die Hitlerjugend aufgenommen. Name des Bundes ist unterschiedlich gedeutet - als altpersisches Wort im Sinne von „Hüter der Scholle“ und „Mann der Tat“, oder als Ableitung aus dem Mittelhochdeutschen für „Männer des Ackerbaus“;
"Weil die Jugend keinen Unterschied zwischen arm und reich, evangelisch und katholisch macht, werde ich als „Heide“ verschrien, der an nichts glaubt und den Samen des Antichrist in die Herzen der arglosen Jugend träufelt! Und doch kann bei der konfessionellen Zusammensetzung unseres Volkes eine wirkliche Gemeinschaft der Jugend nur dann entstehen, wenn konfessionelle Fragen in dieser Gemeinschaft nicht erörtert, konfessionelle Sonderbündelei nicht geduldet wird. Ebensowenig wird in der HJ. die christliche oder eine andere Lehre angegriffen; die HJ. fragt nicht nach der Kaste und nicht nach der Konfession, sondern nur nach dem Deutschtum. So ist auch mein Wort zu verstehen: „Die HJ. ist weder protestantisch noch katholisch, sie ist deutsch.“
Baldur von Schirach
“Der NSKK.-Mann ist immer und in erster Linie politischer Soldat Adolf Hitlers. Die Idee, das Weltanschauliche steht allem seinem Handeln voran und wird von ihm auf allen Aufgabengebieten des Korps als der großen Erziehungsschule der Motorisierung zur Anwendung gebracht.”
Korpsführer Adolf Hühnlein